Schnittpunkt, Mode ohne Barrieren
22.09.2022Die von BEDD und der Technischen Schule der Marmara University, Fachschule für Gestaltung, organisierte Veranstaltung fand im İbrahim Üzümcü-Gebäude statt.
An der Veranstaltung nahmen Berufsschulleiter der Berufsschule Marmara University, Mustafa Öksüz, Vorsitzender der Vereinigung für Solidarität mit Körperbehinderten, organisiert. Kemal Demirel, Vorsitzender des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen, RA Ünal Atilla, Psychologin Esra Savaşan und Modedesignerin Gülin Özen, Mitglied des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen teil.
Bei der Veranstaltung begann Leiterin der Abteilung für Design Asst. Doz. Dr. Nuriye İşgören mit der Eröffnungsrede. Nuriye İşgören sagte, dass sie sich als Abteilung für Design für die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen engagieren. İşgören erklärte, dass sie die Aktivität zusammen mit dem Solidaritätsverein für Körperlich Behinderte Menschen durchgeführt habe und dass es ihr Ziel sei, auf die Schwierigkeiten der Behinderten aufmerksam zu machen. İşgören erklärte, dass sie einen Fragebogen mit seinen Studenten aus den Abteilungen vorbereitete und diese Frage auf Mitglieder des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen angewandt habe. İşgören erklärte den Zweck der Umfrage als "das Thema der Kollektion hervorzuheben, die wir basierend auf ihren Ideen zu Kleidung und Design entwerfen werden".. İşgören beendete İhre Rede, indem sie sich bei Unternehmen bedankte, die sich für die Veranstaltung eingesetzt haben, und bei Özlem Eylem Balci, einem Mitglied des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen, dem sie ihre Idee für das Projekt geliefert hatte.
Nicht nur in Istanbul leben Menschen mit Behinderungen
Die Podiumsdiskussion begann nach der Rede von Asst. Doz. Dr. Nuriye İşgören. Den Vorsitz für die Podiumsdiskussion übernahm der Direktor der Marmara Universität, Berufshochschule für Technische Wissenschaften Prof. Dr. Mustafa Öksüz. Öksüz wies darauf hin, wie wichtig es ist, das Bestehen von Menschen mit Behinderungen im Leben zu akzeptieren, die geeigneten Vorkehrungen für sie zu treffen, obwohl es zum gröβtenteil die Arbeit der Regierung und der lokalen Regierungen sei, es aber auch auf den Bürger sehr viele Aufgaben zufallen würden. Öksüz erklärte, dass behinderte Bürger nicht nur in Istanbul lebten, und beendete seine Rede damit, dass die Arbeiten in Anatolien weit verbreitet sein sollten.
“Jeder von uns könnte ein Behinderter werden”
Nach Professor Dr. Mustafa Öksüz ergreift Kemal Demirel, der Vorsitzende des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen, das Wort. Demirel sagte, dass er 54 Jahre alt war und im Alter von 10 Jahren aufgrund einer falschen Operation gelähmt war. Er fuhr fort: Ich war 11 Jahre im Krankenhaus. Ich hatte mir gerade eine Schreibmaschine gekauft und angefangen, viel zu schreiben. Dann begann ich diese zu veröffentlichen. Ich begann den Bau zu organisieren. Demirel erinnerte daran, dass wir heute an einem Punkt angelangt sind, dass heute jede gesunde Person ein Kandidat für eine Behinderung sein könnte und sagte: Niemand lebt ewig. Kommen Sie zur Besinnung, denken Sie daran, auch sie sind ein potantieller Kandidat für eine Disabilität.
Insuffizienz liegt nicht nur im Körper
Nach der Rede des Vorsitzenden des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen, Kemal Demirel, übernahm von den Diskussionsteilnehmern Esra Savaşan, Vorstandsvorsitzende der Psychologen das Wort und Nahm das Thema der Psychologie der Behinderten zur Hand. Savaş berief sich auf das Konzept der Unzulänglichkeit und sagte, Insuffizienz sei nicht nur im Körper, sondern auch in dem Gefühl und dass es in diesem Bereich sehr große Mängel gibt. Savaşan wies darauf hin, dass sich alle Menschen voneinander unterscheiden “Wir müssen lernen, mit diesen Unterschieden zu leben und unsere Unterschiede zu akzeptieren” sagte sie.
Wenn Sie nicht kommen, dann kommen wir eben zu Ihnen
Ünal Atilla, Rechtsberater des Solidaritätsvereins für Körperlich Behinderte Menschen sprach zu Beginn seiner Rede über die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen und die mangelnde Beteiligung an diesen Organisationen. Atilla sagte: "Wenn das Gesetz die Hochschuljugend von Nichtregierungsorganisationen fernhält, ist dies eine schwierige Situation. Ünal Atilla, der der Designabteilung seinen Dank für die organisierte Veranstaltung ausgesprochen hat, sagte: Sie kamen nicht zu uns, wir kamen zu Ihnen.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurde dem Solidaritätsvereinigung für Körperlich Behinderte von der Designabteilung der Fakultät für Technikwissenschaften eine Plakette überreicht.
Eine Hochzeitsgeschichte
Um soziale Solidarität zu schaffen und das Bewusstsein zu schärfen, gab es eine Begegnung zwischen Studierneden der Marmara Uni. und Menschen mit Behinderungen in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Technische Wissenschaften am Mittwoch, dem 5. März 2014 im Umfang der Projektes “Schnittpunkt, Mode ohne Barrieren” bei der Podiumsdiskussion und der Modeschau.
Bei der Podiumsdiskussion vor der Modenschau wurden Behindertenrechte, Behinderungspsychologie und Behindertenerziehung angesprochen, die Probleme von Menschen mit Behinderungen wurden hervorgehoben und Meinungen und Vorschläge, die das Leben von Menschen mit Behinderungen erleichtern, wurden ebenfalls vermittelt.
Bei der Modenschau haben professionelle Models, Studierende als Amateur-Designer Kleidung vorgeführt, die mit der Hilfe von behinderten BEDD-Mitgliedern hergestellt wurden.
Mit dem Auftritt von BEDD Mitgleid Nilgün Bilgücü im Rollstuhl in einem speziell angefertigten Hochzeitskleid, waren viele Gäste ihm Saal gerührt. Vedat Bilgücü und Nilgün Bilgücü führten eine spezielle Choreographie auf der Bühne durch, welche das Publikum regelrecht bezauberte.
Das wichtigste bei dieser Organisation war, dass das Ehepaar während der Zeit der Eheschlieβung aufgrund finanzieller Unzulänglichkeit kein Hochzeitskleider nähen lassen konnte; sie berichteten zuvor darübe, dass sie sich kein Hochzeitskleid und auch keine Hochzeitsfeier leisten konnten...
Mit ihrem Hochzeitskleid direkt nach Haus gehen häre unpassend gewesen; Burçin Onay, die Besitzerin des Foça Fisch-Restaurants, eine der wertvollsten Spender und Sponsoren des BEDD, hat das Paar Bilgücü wegen der intensiven Emotionen unseres Paares für das Hochzeitsessen nach Idealtepe Foça zum Fisch essen eingeladen. Die Mitarbeiter des Idealtepe Foça Fisch-Restaurants sorgten mit ihrem besonderen Interesse und ihrer Freundlichkeit gegenüber dem Ehepaar Bilgücü glückliche Momente.